Ägyptische Landschildkröte

Testudo Kleinmanni

Wüstenterrarium

mit Nebelmaschine

Temperatur

20°C - 35°C

Ernährung

Trocken- und Saftfutter

CITES-gelistet und dokumentenpflichtig

Verbreitung

Die Testudo kleinmanni, auch als Kleinmann-Schildkröte bekannt, ist eine kleine Landschildkröte, die in den trockenen, wärmeren Regionen des östlichen Mittelmeers, insbesondere in Ägypten und Libyen, heimisch ist. Ihr Lebensraum ist vorwiegend von Steppen, Buschland und sandigen Hügeln geprägt, die mit einer Vielzahl von krautigen Pflanzen und Gräsern bedeckt sind.

Diese Schildkröten bevorzugen Gebiete mit wenig Niederschlag, was typisch für das subtropische und gemäßigte Klima der Region ist. Die Temperaturen in ihrem Lebensraum können sehr hoch werden, besonders im Sommer, wobei die Tiere während der heißen Mittagsstunden in Höhlen oder unter Sträuchern Schutz suchen. Diese natürlichen Verstecke bieten nicht nur Schutz vor der extremen Sonneneinstrahlung, sondern auch vor Raubtieren.

In ihrem Lebensraum sind die Pflanzen, die sie fressen, von großer Bedeutung. Sie ernähren sich überwiegend von Gräsern, Kräutern und verschiedenen Sträuchern, die in den trockenen Böden gedeihen. Die ägyptische Landschildkröte hat sich gut an diese ariden Bedingungen angepasst, indem sie in den kühleren Morgen- oder Abendstunden aktiv ist und während der heißesten Zeit des Tages in ihren Verstecken ruht.

Da ihr Lebensraum zunehmend von menschlichen Aktivitäten wie Urbanisierung, Landwirtschaft und illegalem Tierhandel bedroht wird, steht die Kleinmann-Schildkröte auf der Roten Liste der IUCN als stark gefährdet. Der Verlust ihres natürlichen Lebensraums und die Zerstörung der Vegetation machen es für diese Tiere immer schwieriger, zu überleben. Der Schutz ihres Lebensraums ist daher von entscheidender Bedeutung, um das Überleben dieser faszinierenden Schildkröte zu sichern.

Unser kleiner PornKing:

Unser kleinstes Schildkrötenmännchen mag zwar winzig sein, aber an Selbstbewusstsein mangelt es ihm nicht! Als unermüdlicher Charmeur hat er nur eines im Kopf – die Damenwelt. Und das lässt er alle lautstark wissen! 

Ob die Weibchen seine Begeisterung teilen? Schau selbst im nebenstehenden Video – aber Vorsicht: Romantik auf Schildkrötenart kann ziemlich amüsant sein!

Größe

Weibchen: Durchschnittscarapaxlänge 110 -125mm | Durchschnittsgewicht 300g
Männchen: Durchschnittscarapaxlänge 100-115mm | Durchschnittgsewicht 185g

Lebensweise

Ägyptische Landschildkröten sind sehr aktive, tagaktive Bodenbewohner. Sie erkunden ihr Territorium ausgiebig und nutzen Verstecke zur Ruhepause. Ihr natürlicher Lebensrhythmus ist stark von Licht und Temperatur beeinflusst.

Fortpflanzung

Damit die Tiere in Paarungsstimmung kommen, ist eine Sommer-Ruhepause essenziell. Während dieser Phase sind sie kaum aktiv und verbringen die meiste Zeit in ihren Verstecken. Nach einer erfolgreichen Paarung legen die Weibchen 2 bis 5 Eier ab. Diese werden an einer leicht feuchten Stelle im Bodengrund vergraben, wo sie optimal heranreifen können.

Inkubation & Aufzucht

Die Eier werden aus dem Terrarium entnommen und in einem Brutapparat bei ca. 33°C in feuchtem Vermiculite ausgebrütet. Nach dem Schlupf werden die Jungtiere in einem separaten Terrarium aufgezogen, das denselben Haltungsbedingungen wie das der Elterntiere entspricht.

Für eine gesunde Entwicklung ist eine ausreichende Calciumversorgung essenziell, damit die Jungtiere einen stabilen Panzer entwickeln. Dazu wird Kalkpulver über das Futter gestreut und zusätzlich Sepiaschale angeboten.

Unsere Schildkröten

Die Haltung im Terrarium

Bodengrund

Das Terrarium ist mit einem speziellen Bodengrund aus einem Lehm-Sand-Gemisch ausgestattet, das den natürlichen Untergrund des Lebensraums nachbildet. Zusätzlich gibt es ein kleines Trinkwassergefäß, das stets frisches Wasser bietet.

Für Rückzugsorte und ein Gefühl von Sicherheit sorgen verschiedene Versteckmöglichkeiten aus Kork und Tonröhren. Eine oder mehrere Pflanzen ergänzen die Umgebung und tragen zum natürlichen Klima im Terrarium bei. So entsteht eine harmonische und lebensnahe Umgebung, in der sich die Bewohner wohlfühlen können.

Beregnung

Um ein authentisches Biotop zu schaffen, wird die Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über mit einer automatischen Nebelmaschine auf einem konstant hohen Niveau gehalten – ähnlich wie in natürlichen Lebensräumen in Meeresnähe.

In den Wintermonaten wird zudem mehrmals im Monat mit einer Blumenspritze ein Regenschauer simuliert, um den natürlichen Niederschlag dieser Jahreszeit nachzuahmen. Diese künstlichen Regenschauer werden dann schrittweise reduziert, bis sie im Mai vollständig ausbleiben, um den Übergang zur trockeneren Jahreszeit realistisch zu gestalten. So entsteht ein stabiles, naturgetreues Klima, das optimale Bedingungen für Pflanzen und Tiere gewährleistet.

Ernährung

Die Fütterung erfolgt ausschließlich mit heimischen Pflanzen, die den natürlichen Nahrungsquellen entsprechen. Dazu gehören unter anderem:

- Löwenzahnblätter
- Spitzwegerich & Breitwegerich
- Disteln
- Vogelmiere
- Brennnesseln & Taubnesseln


Ergänzend wird ein im Handel erhältliches Trockenfutter in Form von Pellets angeboten, das aus schonend getrockneten Kräutern besteht.

Die Futterzusammensetzung wird den Jahreszeiten angepasst:

Herbst & Winter: Der Anteil an Trockenfutter wird schrittweise reduziert und durch frische Pflanzen ersetzt. Ab März: Die Tiere erhalten wieder überwiegend Trockenfutter. Ein wichtiger Aspekt ist die natürliche Sommer-Ruhepause, in der die Tiere kaum aktiv sind und sich überwiegend in ihren Verstecken aufhalten.

Wichtig: Salat, Obst und ähnliche Futtermittel werden nicht verfüttert, da sie nicht den natürlichen Bedürfnissen der Tiere entsprechen.

Beleuchtung & Wärme

Die Beleuchtung im Terrarium wird an die natürlichen Jahreszeiten angepasst:

Sommer: 14 Stunden
Frühling & Herbst: 10 – 12 Stunden
Winter: 10 Stunden


Für eine energieeffiziente und gleichmäßige Ausleuchtung kommt eine LED-Beleuchtung zum Einsatz. Um die benötigte Temperatur zu erreichen, wird zusätzlich ein 100-Watt-Strahler verwendet, der nicht nur Wärme spendet, sondern auch UV-B-Strahlung abgibt. Diese ist essenziell für das Wohlbefinden und die Gesundheit der Terrariumbewohner.

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